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DIE LAUTSPRECHERBOX

ist der Klangkörper der E-Gitarre. Ihr Klangcharakter und ihr Eigenleben formen den Klang fast mehr als der Verstärker dies tut. Was nützt der beste Verstärker, wenn die Lautsprecherbox das, was den Verstärker ausmacht, gar nicht übertragen kann?

Aus meiner langjährigen Erfahrung als Verstärker- und Boxenentwickler weiß ich, wie schwer es ist, Lautsprecherboxen zu finden, die sowohl laut als auch leise ausgewogen harmonisch klingen. Lautsprecher und Gehäuse spielen dabei zusammen und haben in der Verstärkergeschichte unterschiedliche Konstruktionen wie offene und geschlossene Boxen in unterschiedlichen Größen von 1x12“ bis 4x12“ hervorgebracht.

Mich hat der große, fette Klang alter englischer Boxen, wie sie von Cream, The Who, Led Zeppelin, Jimi Hendrix und Pink Floyd benutzt wurden, geprägt und fasziniert. Diese Bands durften noch die Hallen mit ihrer Backline von der Bühne aus beschallen, eine Sache, die heute so gar nicht mehr geht.

DER SPEAKER

Hört man sich diese alten Boxen genauer an, stellt man fest, dass die darin verwendeten alten Lautsprecher sowohl leise als auch laut(er) gut funktionieren. Brauchte man mehr Lautstärke, so hat man einfach mehrere Lautsprecher verbaut: So entstand die 4x12“er Box. Über die Jahre wurden auch immer leistungsstärkere Lautsprechervarianten entwickelt, die jedoch meist nur laut gespielt gut klangen. Der Fokus verschob sich in Richtung Leistung und Lautstärke. Für mich stellt sich daher die Frage: Was sollte heute der richtige Fokus sein?
Heute gibt es fette Beschallungsanlagen, die das Publikum beschallen. Der Gitarrensound auf der Bühne sollte nach Möglichkeit fett, aber nicht zu laut sein. Ich selbst habe schon vor über 10 Jahren aufgehört 4x12“er Boxen zu spielen, so sehr ich ihren Klang auch mag.

Nach einigen Versuchen mit 2x12“er Boxen bin ich bei 1x12“er Boxen gelandet. Wenn ich auf großen Bühnen mal mehr Power brauche, nehme ich einfach 2 Boxen. Diese 1x12“er Boxen habe ich mit meinem Techniker und FOH-Tontechniker Marcus permanent weiterentwickelt. Über die Jahre haben wir alle möglichen Speaker getestet. Ich kam zu dem Ergebnis, dass für mich als Vintage-Freak nur Greenbacks oder V30 wirklich überzeugten.

Aber auch da gibt es Unterschiede. Ich besitze eine Sammlung diverser alter Greenbacks aus den 60iger und 70iger Jahren, die für mich das ideale Soundbild liefern – im Gegensatz zu vielen neuen Gitarren-Lautsprechern, die eher kalt und scharf klingen. Liegt das vielleicht an der langen Einspielzeit?
v Ein tatsächliches Problem bei meinen bis dato favorisierten Greenbacks stellt jedoch ihre Belastbarkeit von nominell nur 25 Watt dar. Ein Greenback kann erstaunlich laut sein. Als Lautsprecher für eine 1x12“ Gitarrenbox, die von vielen verschiedenen Anwendern benutzt wird, ist der Greenback daher definitiv nicht geeignet.

Der Wunsch nach einem eigenen, für meinen Geschmack ultimativen Speaker wurde immer größer. Er sollte die stabilen 500Hz Tiefmitten eines V30 haben, dazu aber die cremige Mitten-Präsenz und die seidigen Höhen der alten Greenbacks bei höherer Belastbarkeit.

Glücklicherweise verfüge ich über hervorragende Kontakte in der Speakerbranche, sodass dieser Wunsch kein Traum bleiben musste. Nach intensiver Entwicklungsarbeit und genauen Vorstellungen über die Eigenschaften meines Traumlautsprechers kam ich letzten Endes zum gewünschten Ergebnis.

BluBOX VSC